Episode 93: „Gebt mir Freiheit oder gebt mir den Tod!“ – Im Gespräch mit Gunnar Kaiser

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Episode 93: „Gebt mir Freiheit oder gebt mir den Tod!“ – Im Gespräch mit Gunnar Kaiser
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In dieser Ausgabe spreche ich mit dem Schriftsteller und Philosophen Gunnar Kaiser über seinen Weg zur Österreichischen Schule und dessen Einfluss auf seine Tätigkeit. Zudem sprechen wir über die Coronakrise, die Beweggründe der Menschen, Staat und Politik nachzufragen, seine ehemalige Tätigkeit als Lehrer, welche Chancen sich aus der Krise ergeben und ob neuartige Gesellschaftsformen wie Freie Privatstädte die Zukunft sein könnten. Zudem verrät Gunnar Kaiser erstmals Details über sein neues Projekt „Symposium“.

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1 Kommentar zu „Episode 93: „Gebt mir Freiheit oder gebt mir den Tod!“ – Im Gespräch mit Gunnar Kaiser“

  1. Bereits während meines Studiums der römisch-katholischen Theologie und Philosophie, konfrontierte ich mich mit dem Anarchismus und dem Libertarianismus.
    Durch dem polnischen Katholizismus und zugleich Kommunismus in meiner Kindheit geprägt, war für mich damals die Anarchie, ein Ausdruck des Bösen schlechthin.
    Damals selbstverständlich hauptsächlich durch dem doktrinär-dogmatischen Filter des Katholizismus betrachtet, denn dem Kommunisten misstraute ich schon als Kind.
    Wie die meisten meiner damaligen Mitkleriker, wurde ich so indoktriniert, daß ich die Anarchie ausschließlich im negativem Sinne betrachtete, und mit einer gesetzlosen Willkür identifizierte, was, meiner Erfahrung nach, die meisten Menschen bis heute auch noch tun.
    Erst nach dem ich meine klerikale Laufbahn in der römisch-katholischen Kirche abgebrochen, und diese Kirche verlassen habe, konnte ich mich mit dem Thema der Anarchie intensiver beschäftigen, aber immer noch nicht objektiv genug.
    Die Verwirklichung meiner priesterlichen Berufung, fand ich innerhalb der Liberal Katholischen Bewegung, wo ich begann mich intensiver mit der Gnosis zu beschäftigen, und das war der erneute Versuch das Thema der Anarchie durchzuarbeiten, denn die Liberal Katholische Kirche wurde zum Teil gnostisch geprägt, und die Gnosis trägt in sich zahlreiche anarchistische Akzente, oder wie ich es bevorzuge zu sagen: Gnosis hat eine, neben der asketischen, auch noch eine sehr libertarianische Seite, die in mir eine sehr positive Resonanz findet.
    Nach dem ich innerhalb der Liberal Katholischen Bewegung zum Bischofsamt berufen wurde, und mich entschied Frauen zu weihen, wurde ich suspendiert und dann noch exkommuniziert.
    Das war aber der Springende Punkt in meinem Leben, denn erst dann wurde mir wirklich bewußt, daß die größte Gefahr für unsere aller Freiheit, der blinde Glaube an die Autoritäten ist.
    So verabschiedete ich mich auch von dem hierarchischen Priestertum und insbesondere von dem monarchistischen Episkopat, und betrachte mein Priestertum nicht mehr als Amt, sondern als einen Dienst, dem ich jetzt außerhalb jeglicher organisierten und institutionalisierten Denomination ausübe, und zwar ohne ein Anspruch zu erheben, eine religiöse oder spirituelle Autorität zu sein.
    In dem ich mich dann in die Gnosis vertiefte, erkannte ich, daß das Thema der Anarchie, von der gnostischen geistig-spirituellen Hinterlassenschaft nicht zu trennen sei.
    Dann erst in den letzten Monaten durch dem us-amerikanischen Philosophen Larken Rose, begann ich mich tiefer mit dem Thema des Anarchismus, des Volutarianismus und des Libertinismus zu beschäftigen, und mein Leben der letzten Monate dreht sich intellektuell vorwiegend um dieses Thema herum.
    Insbesondere auch dadurch, daß die erschreckenden Ereignisse der letzten zwei Jahre meinem Glauben an die Demokratie enorm erschüttert haben.
    Desto mehr bin ich für dieses Interview von „Mises Karma“ mit dem von mir sehr geschätzten Philosophen Gunnar Kaiser dankbar, und erst jetzt wird mir so wirklich bewußt, warum ich mich mit Gunnar innerlich verbunden fühle, obwohl ich selbst als Philosoph, ihm erst durch eben diese beängstigenden Ereignisse der letzten zwei Jahre für mich medial entdeckt habe.
    Dieses Interview empfehle ich allen meinen Freunden sehr, und zwar nicht nur den Intellektuellen unter denen, sondern wirklich allen.

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